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Eberbach: Müll im Wald entsorgt

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(Foto: pm)
(ots) In der Zeit zwischen Donnerstagabend, 18.30 Uhr und Freitagnachmittag, 17.30 Uhr entsorgte eine bislang unbekannte Person 15 mit Grünschnitt gefüllte Müllsäcke und Sperrmüll im Wald in der Nähe des Parkplatzes Kirchel an der L 590.
Unter dem Sperrmüll befanden sich unter anderem weiße Gartenstühle aus Kunststoff, ein blau-geld-rotes Kinderdreirad und ein schwarzer Ledersessel. Auf Grund der Menge ist davon auszugehen, dass der Müll mit einem Fahrzeug transportiert wurde.

Das Polizeirevier Eberbach hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich mit diesem unter Telefon 06271/92100 in Verbindung zu setzen.


Mehr Europa kein frommer Wunsch

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Podiumsdiskussion der Europa Union Main-Tauber/Hohenlohe


Das Bild zeigt die Diskussionsrunde mit Markus Schildknecht, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Wolfgang Göricke Vera-Marie Neidlein und Charlotte Schneidewind-Hartnagel. (Foto: pm)

(pm) Europa steht 2017 am Scheideweg. Im Jahr des 60. Jubiläums der Unterzeichnung der Römischen Verträge steht mit den Folgen der Brexit-Entscheidung in Großbritannien, dem Zuwachs der extremen Nationalisten und Europagegenern in vielen Ländern und der Uneinigkeit in der Flüchtlingsfrage die Zukunft Europas auf dem Prüfstand. 

Dieser Tage lud daher die Europa-Union Main-Tauber/Hohenlohe zu einer Podiumsdiskussion ein an der der Vorsitzende der Jungen Europäer Baden-Württemberg, Markus Schildknecht, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL, Vera-Marie Neidlein von den Jusos Main-Tauber und die Bundestagskandidatin für Odenwald Tauber von Bündnis90/Die Grünen, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Vorstandsmitglied und ehemaligen Direkter des Martin-Schleyer-Gymnasiums, Wolfgang Göricke.

Zunächst wurde der beeindruckende Projektfilm „Liebesbrief an Europa“ der Gymnasiastinnen Sarah Henninger, Celine Keppner und Josephin Eck aus dem Main-Tauber-Kreis gezeigt. Ihr Beitrag beim Europawettbewerb „Rede an Europa“ belegte den fünften Platz auf Landesebene und einen Sonderpreis auf Bundesebene. 

Alle Diskutanten waren sich einig, dass Europa in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von Vorteilen gebracht und Entwicklungen in Gang gesetzt hat, die für alle Europäer nicht mehr wegzudenken sind. Dazu zählen die Reisefreiheit, die freie Arbeitsplatzwahl, die Rechtssicherheit und die einheitliche Währung. Für junge Menschen habe das Erasmus-Programm die Anerkennung der Bildungsabschlüsse und die Möglichkeit der Auslandsausbildung gebracht. 

Auch Kritikpunkte wurden von dem Podiumsmitgliedern diskutiert. Eine gemeinsame Sicherheitspolitik sei dringend geboten um mit einer Stimme sprechen zu können. Mehr Transparenz wünschten sich die Diskutanten ebenso wie mehr Solidarität in der Flüchtlingspolitik und gemeinsame soziale Standards. Eine Rückkehr zum Nationalstaat sei nicht mehr denkbar. „Gemeinsame Probleme können wir nur gemeinsam lösen“ ist Schneidewind-Hartnagel überzeugt.“Der Kampf gegen Terrorismus und Krieg, gegen Steuerflucht und organisierte Kriminalität, gegen Klimawandel und Ressourcenknappheit kann nicht mehr im nationalen Alleingang gewonnen werden.“

Bei allen PodiumsteilnehmerInnen war deutlich erkennbar, dass für sie ‚Mehr Europa‘ kein frommer Wunsch ist, sondern rationale Notwendigkeit. Europäisches Miteinander ist längst Alltag.

Schneidewind-Hartnagels Statement zu Europa war: „Ich bin so alt wie Europa, mein Herz hat nie ohne Europa geschlagen, ich konnte in Frieden und Freiheit leben. Es freut mich, dass viele junge Menschen gerade jetzt in der Krise ihr Herz an Europa verlieren und dafür aufstehen. Die Bewegung „Pulse of Europe“ ist dafür ein besonderes Zeichen, das wir unterstützen können. Ich wünsche mir viele Menschen, die für ein geeintes Europa ihr Bestes geben.“

Adelsheim: Drei Verletzte

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Rettungshunde suchen nach weiteren Opfern

(ots) Sonntagmittag, gegen 13.15 Uhr, kam es zu einem Frontalzusammentoß zwischen dem Fahrer eines PKW Audi und dem Fahrer eines PKW VW Golf. Der 19-jährige Audifahrer, aus Ravenstein, war auf der L 1095 von Adelsheim in Richtung Sennfeld unterwegs. In einer Linkskurve geriet er aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem entgegenkomenden 72-jährigen Fahrer des VW Golf zusammen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber von der Unfallstelle abtransportiert. Die 74-jährige Ehefrau des Golffahrers wurde ebenfalls schwer verletzt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus verbracht. Die beiden stammen aus Adelsheim.

Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger in die Ermittlungen eingeschaltet. Da zunächst nicht klar war, ob sich zur Unfallzeit im PKW Audi noch weitere Personen befanden, wurde die nähere Umgebung der Unfallstelle mit Rettungshunden aus Mosbach, Mannheim, Heidelberg und Bad Mergentheim nach eventuell weiteren Verletzten abgesucht. Der Audifahrer war nach derzeitigem Sachstand allein im Fahrzeug unterwegs. Die Suchmaßnahmen wurden ergebnislos beendet. Die Landesstraße war zwischen Sennfeld und Adelsheim über die Dauer der Unfallaufnahme bis 18.45 Uhr voll gesperrt.

Der Arbeitsmarkt im Juni 2017

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Zahl der Arbeitslosen auf unter 10.000 gesunken

(pm) „Die Zahl der Arbeitslosen hat erstmals seit fünf Jahren die 10.000-Marke geknackt und liegt rekordverdächtig niedrig im vierstelligen Bereich. „Ein Beleg für die gute Grundverfassung der Wirtschaft im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim“, freut sich die Leiterin der Agentur für Arbeit, Thekla Schlör, über die aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

Es waren 9.916 Menschen arbeitslos gemeldet, 162 oder 1,6 Prozent weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen, beträgt 3,0 Prozent.

Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg liegt bei 3,4 Prozent.
Im Juni waren 6.841 freie Stellen gemeldet, 91 mehr als im Vormonat (Plus 1,3 Prozent) und 965 mehr als im Juni 2016 (Plus 16,4 Prozent). Arbeitgeber haben der Arbeitsagentur in diesem Monat 1.759 neue Stellen gemeldet.

Die große Zahl an freien Stellen zeigt, wie dringend Mitarbeiter gebraucht werden. Hinzu kommt, dass die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze steigt und vielen Betrieben der Nachwuchs fehlt.
„Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hat man das Fundament, auf das sich aufbauen lässt. Die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind in nahezu allen Branchen hervorragend- auch noch für dieses Jahr.
Unsere Berufsberater bieten deshalb allen, die jetzt ihre berufliche Zukunft anpacken und Nägel mit Köpfen machen möchten, vor den Sommerferien kurzfristige Gesprächstermine an. Kein Jugendlicher soll ohne Angebot in die Ferien gehen. Einfach melden“, so der Tipp der Agenturleiterin.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schwäbisch Hall
Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote bei 3,0 Prozent (Vormonat 3,0 Prozent). Es wurden im Juni 3.286 Arbeitslose gezählt, 37 weniger als im Mai (Minus 1,1 Prozent) und 270 weniger als im Vorjahresmonat (Minus 7,6 Prozent).
786 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 818 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 649 Stellenangebote gemeldet (Juni 2016: 435). Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2.290, 28,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Hohenlohekreis
Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,5 Prozent (Vormonat 2,6 Prozent). Es wurden im Juni 1.673 Arbeitslose gezählt. Das sind 39 Menschen weniger als im Mai (Minus 2,3 Prozent) und 328 weniger als im Vorjahresmonat (Minus 16,4 Prozent). 407 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 446 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 287 Stellenangebote im Juni aufgegeben (Juni 2016: 271). Der Bestand an Stellenangeboten insgesamt lag zum Stichtag bei 1.191, 5,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis
Die Arbeitslosenquote im Main-Tauber-Kreis liegt bei 2,9 Prozent (Vormonat 2,9 Prozent). Im Juni waren 2.172 Menschen arbeitslos gemeldet, 16 weniger als im Vormonat (Minus 0,7 Prozent), 99 weniger als im Juni 2016 (Minus 4,4 Prozent).
543 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 555 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 598 Stellenangebote gemeldet (Juni 2016: 574). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 2.331, 18,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit bei 3,5 Prozent (Vormonat 3,6 Prozent). Es waren im Juni 2.785 Menschen arbeitslos gemeldet, 70 weniger als im Vormonat (Minus 2,5 Prozent), 4 mehr als im Vorjahresmonat (Plus 0,1 Prozent).
598 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 659 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 225 Stellenangebote gemeldet (Juni 2016: 274). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 1.029, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Eckwerte nach Rechtskreisen
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 5.113 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 4.803.
Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 51,6 Prozent.

Beim Jobcenter im Landkreis Schwäbisch Hall waren zum Stichtag im Juni 1.832 Arbeitslose registriert (Mai: 1.841). Die Arbeitsagentur betreute im Haller Landkreis 1.454 Arbeitslose (Mai: 1.482).
Von den 1.673 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 789 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Mai: 804). Bei der Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Hohenlohekreis waren im Juni 884 Arbeitslose registriert (Mai: 908).

Von den 2.172 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1.160 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Mai: 1.151). Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis waren 1.012 Arbeitslose registriert (Mai: 1.037).

Beim Jobcenter im Neckar-Odenwald-Kreis waren zum Stichtag im Juni 1.332 Arbeitslose registriert (Mai: 1.313). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1.453 Arbeitslose (Mai: 1.542).
Der Ausbildungsmarkt
Bis Ende Juni wurden der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 5.435 freie Berufsausbildungsstellen gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Plus von 2,2 Prozent. 3.631 Bewerber für einen Ausbildungsplatz sind im Juni gemeldet, 14 oder 0,4 Prozent weniger als im Juni 2016.
Rein rechnerisch kommen auf einen Bewerber 1,5 Ausbildungsstellen. Der statistische Berichtszeitraum für den Ausbildungsmarkt läuft in Anlehnung an den üblichen Ausbildungsbeginn vom 1. Oktober bis zum 30. September.

„Es lohnt sich, eine Ausbildung in den Fokus zu nehmen. Im Schlussspurt für das neue Ausbildungsjahr zählt es jetzt. Akttraktive Ausbildungsstellen gibt es in allen Handwerksberufen, im Pflegebereich, im Verkauf, aber auch
noch in vielen kaufmännischen und technischen Berufen“, führt Thekla Schlör an.

Seckach investiert in Umweltschutz

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150.000 Euro für Gewässerreinhaltung


(Foto: Liane Merkle)
Seckach. (lm) Die Gemeinde Seckach investiert derzeit in ihrem Kernort in den Umweltschutz. Denn hier wird durch die Fa. Lintz & Hinninger (Mosbach) ein Teilstück des Abwassersammelkanales im Bereich der Waidachshofer Str. 25 (Jeans Depot Mustang) erneuert.
Auslöser für diese Arbeiten war der Umstand, dass der bestehende rd. 60 Jahre alte Mischwasserkanal im Bereich der Querung des Seckachbaches gebrochen ist. Durch die Schadstellen gelangte Bachwasser ins Abwasser, was zu einem gesteigerten Fremdwasserzulauf auf der Kläranlage führte. Diese Gesamtumstände zogen dann erhöhte Betriebskosten nach sich.

Zur Behebung dieses Problems wurde bereits im Juli 2016 die Fa. Lintz & Hinninger aus Mosbach mit der Durchführung der entsprechenden Arbeiten beauftragt. Witterungsbedingt und auf Grund der derzeitigen hohen Auslastung aller Firmen wurde mit den Arbeiten aber erst im April 2017 begonnen.

Wegen des hohen Wassereintritts kam nur eine offene Bauweise in Frage. Um an die Schadstelle heranzukommen, war es zunächst erforderlich, für den Seckachbach eine Umleitungsstrecke zu errichten. Dann konnte der Kanal im Bereich der Seckachquerung erneuert und nun kann das Gewässer wieder in sein ursprüngliches Bachbett zurückverlegt werden. Die Arbeiten sollen bis Ende Juni 2017 weitgehend abgeschlossen sein.

Wie Bürgermeister Thomas Ludwig betont, ist danach wieder gewährleistet, dass das Abwasser im Mischwasserkanal und das Bachwasser in seinem Bachbett bleibt, womit die Gesamtbaukosten in Höhe von rd. 150.000 Euro vor allem eine Investition in den Umweltschutz, sprich für die Gewässerreinhaltung, sind.

Spektakuläre Werbung für Frauenfußball

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SC Klinge Seckach – Spvgg Greuther Fürth 5:5** 


(Foto: privat)
Seckach. (fb) Anlässlich des 90-jährigen Bestehens des SV Seckach folgten die Damen des SC Klinge Seckach und der Spvgg Greuther Fürth der Einladung zu einem Freundschaftsspiel.
Beide Teams mussten auf einige Akteurinnen verzichten und befanden sich zudem in der verdienten Sommerpause. Dies hielt jedoch keines der beiden Teams davon ab, engagierten und über weite Strecken unterhaltsamen Fußball zu bieten.

Nach einer 2:5-Halbzeitführung der Fürther Mannschaft steigerte sich die Klinge nach dem Wechsel deutlich und glich bis zum Ende noch aus, was zu einem leistungsgerechten 5:5-Unentschieden führte.

Die Tore für den SC Klinge Seckach erzielten Luisa Kowarik, Sabrina Knüll, Laura Haas sowie Tessa Maßholder (2).

Sieger gab es dennoch. Den Mädchen- und Frauenfußball, für den die jungen Damen beider Mannschaften mit einem spektakulären Zehn-Tore-Spiel an diesem Nachmittag die bestmögliche Werbung machten.

Für den SCK spielten: Aileen Piecha, Sara Lenz, Sarah Neves, Laura Haas, Laura Kraft, Luisa Kowarik, Lena Eiffler, Julia Ried, Mira Sauter, Anna Bäcker, Sabrina Knüll, Jelena Roso und Tessa Maßholder.

Partnerschaft mit Leben erfüllt

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Anfängliche Unsicherheit wich Abschiedsschmerz


(Foto: privat)
Seckach. (lm) Die Partnerschaft zwischen Gazzada Schianno, wo die Wurzeln von Pfarrer Heinrich Magnani zu finden sind, und der Baulandgemeinde Seckach hat inzwischen unglaubliche viele Freundschaften in allen Altersklassen begründet.
Wie die ganz junge Generation die Treffen zwischen Deutschland und Italien erlebt, und wie nah man sich kommt, wird deutlich im Bericht von R. Aurich, J. Watzer und Weickel mit ihrem Klassenlehrer R. Blase aus der Klasse 8 der St. Bernhardschule. Zusammen mit Schülern der St. Bernhardschule Klinge, der Werkrealschule Schefflenztalschule sowie der Baulandschule Hettingen, dem früheren Wirkungsort von Pfarrer Magnani waren sie mit drei Lehrern und zwei Betreuungspersonen für fünf Tage in der norditalienischen Provinz Varese im schönen Städtchen Gazzada Schianno zu Gast gewesen.
Hier liegen die Wurzeln des Kinderdorfgründers Pfarrer Heinrich Magnani, dessen Vater Ende des 19. Jahrhunderts aus dem heutigen Ortsteil Schianno nach Deutschland auswanderte.

Am frühen Abend in Gazzada angekommen, wurden die Schüler nach einem herzlichen Empfang an der Schule von ihren jeweiligen Gasteltern in Empfang genommen. Voller Erwartung und teils auch aufgeregt und etwas nervös verbrachten die Austauschschüler den ersten Abend im Kreise der Gasteltern. Am nächsten Vormittag wurde in der Schule gemeinsam gebastelt und man war in der Sporthalle aktiv. Und nach dem Mittagessen in der Schulkantine ging die Fahrt zum Fuße des Sacro Monte, seit 2003 Unesco-Weltkulturerbe ist und per pedes erklommen wurde.

Der Sacro Monte di Varese, an einem steilen Bergrücken oberhalb des Lago di Varese gelegen, wurde auf Initiative des Kapuziners Giovanni Battista Aguggiari aus Monza 1604 gegründet. Eine breite, großzügig angelegte Straße aus Kopfsteinpflaster führt in vielen Windungen von Kapelle zu Kapelle hinauf auf den Gipfel in 883 m Höhe. Durch Gittertüren und Fenster konnte die Schülerschar einen Blick in die insgesamt 14 sehr unterschiedlichen Kapellen werfen, in denen lebensgroßen Figuren Szenen aus dem Leben Jesu Christi darstellen.

Die Besichtigung der Stadt Varese war der gemeinsame Abschluss des ereignisreichen ersten Tages. Nach dem zweiten Schulvormittag stand das nahegelegene Naturreservat Palude Brabbia auf dem Programm. Das Naturschutzgebiet, welches eine Fläche von ungefähr 400 Hektar umfasst, zählt zu Recht zu den bedeutendsten norditalienischen Sumpfgebieten. Es entstand vor ca. 20.000 Jahren nach dem Ende der letzten Eiszeit. Das in weiten Teilen ständig überschwemmte Sumpfgebiet ist die Heimat zahlreicher seltener Pflanzen- und Tierarten. Insbesondere lohnt sich die Beobachtung der ca. 170 verschiedenen, zum Teil seltenen Vogelarten, welche hier hervorragende Lebensbedingungen vorfinden.
Beim gemeinsamen Bau verschiedener Nistkästen, welche zur Erinnerung mitgenommen durften, hatten alle großen Spaß und konnten ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.
Am letzten gemeinsamen Tag stand die Besichtigung der etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mailand am Fuß der Alpen gelegenen Stadt Bergamo auf dem Plan. Besonders sehenswert war die alte auf einem fast 400 m hohen Hügel gelegene Oberstadt (Città Alta) mit ihrem historischen Zentrum. Das heute fast 120.000 Einwohner zählende Bergamo wurde bereits 196 v. Chr. von den Römern erobert und schaut auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurück. Von den verschiedenen geschichtlichen Epochen zeugen noch heute zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Zur großen Freude der Schüler wurde auf der Rückfahrt noch Halt im größten Einkaufszentrum Italiens „Il Centro“ in Varese gemacht, und nicht nur die Damen hätten gerne mehr Zeit in dem 92.000 qm großen Shoppingparadies verbracht. Doch der Abschiedsabend war terminiert und toll. Bei einem kalten Büffet und guter Stimmung tauschte man Geschichten und Erlebnisse aus und bedankte sich bei den Organisatoren und den Gasteltern.

Am nächsten Morgen ging es dann nach emotionaler und für manchen der Teilnehmer tränenreicher Verabschiedung nach einem frühen Frühstück in Richtung Deutschland. Müde, aber gut gelaunt und mit zahlreichen Eindrücken im Gepäck erreichten alle gesund am Nachmittag ihre jeweilige Heimat.

NSA-Untersuchungsausschuss präsentiert Abschlussbericht

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MdBNina Warken (CDU) berichtet von drei Jahren intensiver Ausschussarbeit


(Foto: Deutscher Bundestag/Achim Melde)
Berlin. (pm) Am gestrigen Mittwoch wurde in Berlin der Abschlussbericht des NSA-Untersuchungsausschusses vorgelegt. Maßgeblich daran mitgearbeitet hat die Tauberbischofsheimer Abgeordnete Nina Warken. Als Obfrau der CDU/CSU-Fraktion koordinierte sie dabei die Arbeit der Union im Ausschuss. „Das war eine große Ehre, aber auch eine echte Herausforderung“, resümiert Warken.
Nach über 580 Stunden Sitzungszeit, knapp 90 befragten Zeuginnen und Zeugen und einem über 1.800 Seiten starken Bericht fasst sie die Arbeit des Untersuchungsausschusses als erfolgreich zusammen. Das wohl wichtigste Ergebnis sei, dass eine massenhafte Überwachung deutscher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger durch den amerikanischen Nachrichtendienst NSA nicht stattgefunden habe. Auch der Vorwurf der Wirtschaftsspionage durch Nachrichtendienste der USA in Deutschland sei vom Untersuchungsausschuss als unplausibel entkräftet worden.

Zudem sei der Ausschuss schon allein deshalb ein Erfolg gewesen,
weil er sowohl die Politik als auch die Gesellschaft für die vielen Herausforderungen des digitalen Zeitalters sensibilisiert habe. So sei das Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Privatsphäre des Einzelnen und der doch so notwendigen Tätigkeit der Sicherheitsbehörden selten so intensiv diskutiert worden.

Bei der Arbeit des Ausschusses sei der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) zu einem wichtigen Thema geworden, berichtet Warken weiter. Dies habe sich aus dem Untersuchungsgegenstand heraus ergeben, etwa aufgrund des vor und während der Ausschussarbeit häufig angebrachten Vorwurfes einer illegalen Zusammenarbeit zwischen deutschen und ausländischen Geheimdiensten. Dieser Vorwurf habe sich allerdings als falsch erwiesen.

„Noch kein Untersuchungsausschuss in der über 60-jährigen Geschichte der Bundesrepublik hat so umfassende und tiefgehende Einblicke in die Tätigkeit unserer Nachrichtendienste erhalten wie der unsere“, berichtet Nina Warken weiter. Dabei sei man auf organisatorische und technische Defizite beim BND aufmerksam geworden, die in einem weiteren Schritt behoben worden seien. „So wurde etwa mit der Reform des BND-Gesetzes die rechtliche Grundlage für die Arbeit des Nachrichtendienstes deutlich verbessert. Zudem wurden dort Arbeitsabläufe verbessert und die Weisungslage zur Fernmeldeaufklärung konkretisiert.“
Vor allem eines habe die Arbeit des Untersuchungsausschusses aber gezeigt, so die CDU-Politikerin: „Die Arbeit unserer Nachrichtendienste sowie die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern ist von großer Bedeutung für die Sicherheit unserer Bürger. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir diese sensible Tätigkeit nicht auch kritisch beobachten sollten.“ Parlamentarische Kontrolle sei richtig und wichtig, um Freiheit und Sicherheit in Einklang zu halten.

Mit der Übergabe des Untersuchungsberichtes endete die Tätigkeit des NSA-Untersuchungsausschusses. Als Sprecherin der Unionsfraktion in diesem Ausschuss wurde Nina Warken direkt zu Beginn ihrer Abgeordnetentätigkeit im Deutschen Bundestag im Jahr 2014 Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU/CSU. Daneben ist die heute 38-jährige Politikerin unter anderem Berichterstatterin der Unionsfraktion für Asylrecht, Zivil- und Katastrophenschutz sowie Ehrenamt und ist damit Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestages.


Ausbildungsvertrag noch vor den Ferien

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Super Chancen für alle, die sich jetzt für eine Ausbildung entscheiden -Angebot: Jeder ohne Ausbildungsvertrag bekommt einen Beratungstermin noch vor den Ferien

(pm) Schulabschluss in der Tasche und noch nicht entschieden, wie es im Herbst weitergehen soll? Sehr gute Chance haben alle, die sich jetzt noch für eine Ausbildung entscheiden. Es gibt noch freie Ausbildungsstellen in allen Bereichen. Und mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung hat man die berufliche Grundlage, auf die es sich weiter aufbauen lässt.

Ein unterschriebener Ausbildungsvertrag vor Beginn der Sommerferien vermittelt eine große Sicherheit für Jugendliche und Eltern. Alle, die diesen noch nicht haben, sollten das Angebot der Arbeitsagentur nutzen:
Jeder, der sich noch vor den Sommerferien meldet, bekommt auch kurzfristig noch einen Termin bei der Berufsberatung. In einem Einzel- oder auch in Gruppengesprächen gibt es Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten ab September 2017.
In Deutschland gibt es etwa 350 anerkannte Ausbildungsberufe und mehr als 17.000 Studiengänge. Aus dieser Fülle an beruflichen Möglichkeiten den richtigen Beruf und den eigenen Weg zu finden, ist nicht einfach. Für die Entscheidung braucht es jede Menge Informationen.

Über www.dasbringtmichweiter.de gibt es Informationen, was nach der Schule möglich ist: Ausbildung, Schule, Studium, Überbrückungsmöglichkeiten oder erst einmal ins Ausland gehen?
Berufsorientierung und Selbsttest geht auch über WhatsApp: What’sMeBot – das Frage- und Antwortspiel zur Berufsfindung. Einfach die Nummer, die unter www.arbeitsagentur.de /Schule, Ausbildung, Studium hinterlegt ist, als WhatsApp-Kontakt einspeichern und loslegen.

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim sind noch über 2.000 Ausbildungsstellen frei – die Betriebe haben noch keinen passenden Bewerber oder haben sich noch nicht entschieden. Vor allem in den Handwerksberufen, im Pflegebereich und im Verkauf ist die Auswahl groß. Stellen gibt es auch in vielen kaufmännischen Berufen – zum Beispiel als Kaufmann/-frau Büromanagement, als Industriekaufmann/-frau, Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau, Bankkaufmann/-frau oder IT-System-Kaufmann/-frau. Im technischen Bereich werden noch Werkzeugmechaniker/-innen, Mechatroniker, Verfahrensmechaniker, Zerspanungsmechaniker und weitere gesucht.

Zusätzlich können sich die Jugendlichen auf den Bildungsmessen und Jobbörsen in der Region informieren und dort mit den Firmen und den Berufsberatern direkt in Kontakt kommen.

Wer noch einen Beratungstermin haben möchte, schreibt bitte eine E-Mail an:
Tauberbischofsheim.152-U25@arbeitsagentur.de
(Jugendliche aus dem Main-Tauber-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis)

SchwaebischHall-Tauberbischofsheim.151-U25@arbeitsagentur.de
(Jugendliche aus dem Landkreis Schwäbisch und dem Hohenlohekreis)

Bofsheim: Lehrerversorgung sichergestellt

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Georg Nelius MdL bringt gute Nachrichten in die Astrid-Lindgren-Schule


MdL Georg Nelius mit den Elternbeiratsvorsitzenden Ina Zimmerlich und Daniela Kaiser-Hauk. (Foto: pm)
 Bofsheim. (pm) Mit großer Freude wurde in den letzten Tagen der Landtagsabgeordnete Georg Nelius (SPD) in der Astrid-Lindgren-Schule empfangen. Begrüßt wurden der Politiker und sein Begleiter Kenneth Weidlich von der Elternbeiratsvorsitzenden Ina Zimmerlich und Daniela Kaiser-Hauk, einer der Klassenlehrerinnen der Klasse GU 1-4.

Zunächst verschaffte sich Georg Nelius einen Eindruck von der gelebten Inklusion in der gemeinsam unterrichteten Grundschulklasse Stufe 1-4 von Kindern mit und ohne Förderbedarf. Sehr einleuchtend fand er die Unterrichtskonzeption, in der auch Elemente der Montessori-Pädagogik zu finden sind. In einem so gestalteten Unterricht kann jedes Kind nach seinem Wissenstand und Können lernen.

Das ist das Herzstück eines inklusiven Unterrichts. Die Kinder haben genügend Zeit um das Gelernte zu festigen und dann gemeinsam das Klassenziel erreichen. Mit breitem Wissen und großem Interesse am Wohl unserer Kinder, fand Nelius vor Allem das „Miteinander“ eine gute Lösung, um zusätzlich zur Wissensvermittlung auch sozial wachsen zu können.

Als langjähriger Realschullehrer konnte sich Georg Nelius auf Augenhöhe mit Daniela Kaiser-Hauk unterhalten. So wurde es auch sehr konkret, als der Minister später in kleinerer Runde den Brief des Kultusministeriums aus der Tasche zog. Vorausgegangen war eine sogenannte „Kleine Anfrage“ des Abgeordneten an das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, die Nelius mit der Hoffnung verknüpfte, dass es eine Antwort der Kultusministerin Dr. Eisenmann gibt.
Im weitesten Sinne ging es in dem Schreiben um die grundsätzliche Frage der Lehrerzuweisung im Allgemeinen an den SBBZ (Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren) und im Speziellen um die Lehrerversorgung an der Astrid-Lindgren-Schule.

Hinterfragt wurde der Organisationserlass mit dem Berechnungsmodell basierend auf der Bevölkerungszahl. Hier kam vor allem die Frage nach der Zukunft der SBBZ mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten auf, speziell für die kleineren Schulen im ländlichen Raum.

Zum ersten Mal gibt es eine klare Aussage vom Kultusministerium, dass die Lehrerversorgung an der Astrid-Lindgren-Schule für das kommende Schuljahr „mit großer Wahrscheinlichkeit“ sichergestellt wird um „eine Fortführung der erfolgreichen pädagogischen Arbeit zu ermöglichen“.

Dies wäre ein riesiger Schritt zur Erhaltung des Elternwahlrechtes, meinte die Elternsprecherin Ina Zimmerlich. Nur durch die Erhaltung der kleineren „Förderschulen“ im ländlichen Raum sind die Kinder dort nicht benachteiligt im Vergleich zu den großen Ballungszentren, in welchen jederzeit die volle Auswahl an Fördermöglichkeiten an unterschiedlichen Institutionen gegeben ist. Lange Fahrtwege würden den Kindern so erspart und die Möglichkeit Schulfreunde in der näheren Umgebung zu finden, seien so eher gegeben. Dies sollte bei dem Thema Inklusion auch eine wichtige Rolle spielen, so meint Ina Zimmerlich.

Umso mehr freute sich die Elternsprecherin Folgendes in dem Brief zu lesen: „Das Kultusministerium fühlt sich dem Elternwahlrecht verpflichtet. Dies sieht vor, dass die Eltern von Schülerinnen und Schülern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot die Möglichkeit haben zu wählen, ob sie im Rahmen eines inklusiven Bildungsangebots eine Einlösung in der allgemeinen Schule oder an einem SBBZ wünschen. Entsprechend muss ein Netz von SBBZ aller Förderschwerpunkte vorgehalten werden, in dem die einzelnen Schulstandorte in zumutbarer Entfernung erreichbar sind….“.

Nach diesen wunderbaren Nachrichten bedankten sich Daniela Kaiser-Hauk und Ina Zimmerlich sehr herzlich für den Besuch und verabschiedeten sich immer noch staunend von Georg Nelius und seinem Begleiter Kenneth Weidlich.

Wahlhilfe in leichter Sprache

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Broschüre zur Bundestagswahl


(Grafik: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
(pm) Für Menschen mit Behinderungen muss die Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben gleichberechtigt möglich sein. Dies gilt ganz besonders für das in der UN-Behindertenrechtskonvention verbriefte Menschenrecht zu wählen und gewählt zu werden.

„Einfach wählen gehen!“ heißt die neue 27-seitige Broschüre, die jetzt bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und der Lebenshilfe Baden-Württemberg e.V. vorliegt. Was man zur Bundestagswahl wissen muss, findet man hier in leichter Sprache ausgedrückt und übersichtlich gestaltet. Vor allem Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten, aber auch vielen anderen Wählerinnen und Wählern im Land wird die Bedeutung und Funktion der bevorstehenden Wahl auf verständliche Weise erklärt.

Schritt für Schritt ist in Text und Bild zu erfahren, wie im Wahllokal gewählt wird und wie die Briefwahl funktioniert. Wichtige oder schwierige Wörter werden besonders erläutert, denn Verständlichkeit steht bei der Broschüre an oberster Stelle.

Die Broschüre ist eine Gemeinschaftsproduktion der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und der Lebenshilfe Baden-Württemberg e. V.

„Einfach wählen gehen!“ ist kostenlos und kann bei der Landeszentrale und der Lebenshilfe bestellt werden:
– Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), Lautenschlagerstr. 20, 70173 Stuttgart, Fax: 0711/164099-77, E-marketing@lpb.bwl.de, Webshop: www.lpb-bw.de/shop
– Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., Neckarstraße 155a 70190 Stuttgart, Telefax: 0711 / 2 55 89-55, info@lebenshilfe-bw.de

Mosbach: Großfahndung nach Überfall

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(ots) Nach einem Überfall in Mosbach am Montagmorgen fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot nach den Tätern. Es waren 20 Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Fahndung erstreckte sich bis weit über Mosbach in alle Himmelsrichtungen hinaus. Gesucht wurde nach fünf Unbekannten, von denen einer eventuell eine rote Hose trägt. Die Männer sind kurz nach 9 Uhr in ein Wohnhaus in Mosbach eingedrungen und haben einen Bewohner gefesselt. Was gestohlen wurde, ist noch unklar. Die Polizei bittet Zeugen, die eine Gruppe Männer zu Fuß sehen, diese nicht anzusprechen, sondern die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen. Im Neckar-Odenwald-Kreis sollten keine Anhalter mitgenommen werden.

NKG verabschiedete 96 Abiturienten

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,,Ich wünsche Dir, dass Du immer gut balancieren kannst! ‘‘


(Foto: pm)
Mosbach. (pm) Groß war die Freude am Nicolaus-Kistner-Gymnasium bei der Abiturabschlussfeier in der Alten Mälzerei. Mit 2,2 wurde der Landesdurchschnitt um einiges unterboten, ein Drittel der Abiturienten erreichte mit einer eins vor dem Komma herausragende Noten und gleich zweimal konnte die Traumnote 1,0 vergeben werden.

Schulleiter Jochen Herkert betonte in seiner Begrüßung die hochwertige schulische Ausbildung am Mosbacher Gymnasium, von der die Abiturienten nun in ihrem weiteren Leben zehren können und zeigte sich stolz über die große Anzahl an Preisträgern und guten Leistungen, die von den Schülerinnen und Schülern erbracht wurden. Auf vielfältige Weise waren die Abiturienten in den letzten Jahren am NKG aktiv und erwarben sich somit ein breites Fundament von dem sie von nun an profitieren werden.
Scheffelpreisträgerin Annabell Schäfer entschied sich, statt in ihrer Rede nur auf acht Jahre am Mosbacher Gymnasium zurückzublicken, auf die Individualität dieser Erfahrung und jedes Einzelnen aufmerksam zu machen.

Die Ehemaligenrede hielt in diesem Jahr Abt Johannes Eckert vom Kloster Andechs. Er gab den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg wie wichtig es sei, die rechte Balance im Leben zu finden, so dass sie nicht in Extreme abgleiten, sondern gerecht und maßvoll handeln.

Die ausgezeichneten NKG-Schüler im Überblick: Preise für besondere Leistungen (Notendurchschnitt 1,5 – 1,0): Mona Ernst und Magdalena Neureither (beide 1,0), Kim Ullrich, Annabell Schäfer, Sofie Rupp (alle 1,1), Veramaria Beuchert (1,2), Miriam Zeug, Miriam Wörner, Adriana van der Donk, Yasemin Ilgin (alle 1,3), Celine Ludwig, Karen Zimmermann, Esther David, Amelie Beuchert (alle 1,4) und Richard Gerstlauer (1,5). Der Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch ging an Annabell Schäfer. Für besondere Leistungen im Fach Physik erhielten Miriam Zeug und Richard Gerstlauer den Buchpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, über die sich ebenso Lukas Dörner, Leonhard Gallian, Lennart Gastler und Lennart Stölting freuen durften. Für außergewöhnliche Leistungen in den Fächern Mathematik und Physik wurde Magdalena Neureither mit dem Ferry-Porsche-Preis ausgezeichnet. Die Maul – Medaille für besondere Leistungen im Fach Sport erhielt Annabell Schäfer.

Für besondere Leistungen in Mathematik wurden Mona Ernst, Richard Gerstlauer, Miriam Zeug und Magdalena Neureither ausgezeichnet. Für die beste Leistung in Englisch gab es für Mona Ernst und Esther David eine Auszeichnung, in Französisch für Adriana van der Donk und in Spanisch glänzte Sofie Rupp. In Gemeinschaftskunde ragte Stefan Sali heraus (Preis gestiftet von MdL Georg Nelius), im Fach Biologie konnte Amelie Beuchert ausgezeichnet werden und für besondere Leistungen in Biologie bilingual wiederum Mona Ernst. Im Fach Wirtschaft erhielt Franziska Winkler einen Preis und in evangelischer Religion Magdalena Neureither, die auch den Musik-Preis in Empfang nehmen durfte.
Den Lions-Preis für besondere soziale Verdienste um die Schulgemeinschaft verlieh der Lionsclub Mosbach an Lennard Gastler und Karen Zimmermann.

Den Direktionspreis für außergewöhnliches Engagement und Einsatz für das NKG wurde an Mona Ernst, Lennard Gaude und Lennart Stölting übergeben.
Die Auszeichnung internationales Abitur Baden-Württemberg ging an Elena Jeck, Miriam Zeug, Maja Bodamer, Shane Rosewitsch, Sofie Nohe, Mona Ernst und Karen Zimmermann.

Die langjährige Mitgliedschaft in der Theater-AG brachten Xenia Jorich und Jule Ullert Auszeichnungen ein und für ihr großes Engagement im Orchester des NKG wurden Sofie Rupp, Esther David, Magdalena Neureither und Xenia Jorich geehrt. Für langjähriges Mitwirkung im großen Chor und petit groupe vocale wurden Clara Hüll, Karen Zimmermann, Yasemin Ilgin, Alina Dietel, Sisi Schönig, Shane Rosewitsch, Franzisca Krieger, Alexandra Zettl, Manuela Martin, Stefan Sali und Elena Weber ausgezeichnet, für ihr langjähriges Engagement in der Big Band Sofie Nohe, Jana Fichtner und Edith Czaja

Dank dieser Musikensembles wurde die feierliche Abiturientenfeier in der alten Mälzerei hervorragend musikalisch umrahmt.

Lauda-Königshofen: Körperverletzung auf Open Air-Konzert

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(ots) Eine tiefe und lange blutende Wunde direkt unter dem Auge, zog sich ein junger Mann am Sonntagmorgen, gegen 1 Uhr, auf demOpen Air-Gelände einer Winzergesellschaft in Lauda-Königshofen zu.
Nach bisherigem Ermittlungsstand soll es zunächst zu einem und Gerangel gekommen sein in dessen Verlauf dem Geschädigten von einem Unbekannten ein Cocktailglas ins Gesicht geschlagen wurde. Die Polizei in Tauberbischofsheim sucht nun Zeugen des Vorfalls. Wer selbst bei der Auseinandersetzung verletzt wurde oder sachdienliche Hinweise zu möglichen Tätern und/oder Beteiligten machen kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeirevier Tauberbischofsheim, Telefon 09341810, in Verbindung zu setzen.

Therme Festival by Legend Events

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Am 07.07.17 in der Katzenbuckel-Therme


(pm) Auch diesen Sommer findet wieder ein “Legend Event“ statt. Mit dem Therme Festival am Freitag, den 07. Juli, in der Katzenbuckel-Therme, meldet sich das Team von Legend Events mit der nächsten Veranstaltung im Jahr 2017 zurück.

Gleich zwei Veranstaltungsebenen, Nr.1 im und um das Außenbecken herum und Nr. 2 die Liegewiesen, sorgen für tolle Partyathmosphäre. Die DJs werden mit Mixed-Club-Music den Besuchern einheizen.
Es wird sowohl die Möglichkeit geben die Umkleiden der Therme zu nutzen, als auch die Möglichkeit die Veranstaltung über einen separaten Eingang zu besuchen.

Über zwei verschiedene Bars wird es Bier, Longdrinks, Shots und Cider geben. Der Knuspergrill wird die Gäste mit Essen versorgen.

Dieses Event ist die Möglichkeit einen unvergesslichen Abend zu erleben und von 21.00 Uhr bis 04.00 Uhr nachts zu feiern.

Hier geht’s zur Veranstaltung mit allen Infos: https://www.facebook.com/events/1803521863296926/?ref=br_tf


Update: Raubüberfall in Mosbach

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(ots) Mit 20 Streifen und einem Polizeihubschrauber fahndete die Polizei

nach einem Raubüberfall in Mosbach am Montagvormittag nach vermutlich fünf Männern (NZ berichtete).
Die Unbekannten drangen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand maskiert in ein Wohnhaus in der Schlesienstraße ein. Als sie auf den 71-jährigen Bewohner trafen, schlugen sie diesen mit Faustschlägen nieder. Er wurde anschließend gefesselt sowie geknebelt und auf einen Stuhl gesetzt. Dann begannen sie, das Haus zu durchsuchen. Als kurz darauf die Tochter des Mannes das Gebäude betrat, sah sie die Maskierten und lief sofort zu Nachbarn, um Hilfe zu holen. Die Täter flüchteten zu Fuß in Richtung Segelflugplatz Schreckhof. Die bereits zum Abtransport vorbereitete Beute ließen sie am Tatort zurück.

Aufgrund der Maskierung war eine Beschreibung der Täter nicht möglich. Der 71-Jährige erlitt leichte Verletzungen.

Die Kriminalpolizei hat folgende Fragen:
– Wer hat am Montag in der Zeit vor der Tat, also vor 9 Uhr, im Bereich der Schlesienstraße verdächtige Beobachtungen gemacht?
– Wer hat in den Tagen davor verdächtige Personen, die eventuell das Haus beobachteten, oder ein Fahrzeug in diesem Bereich gesehen?
– Wem ist eine Gruppe von drei bis fünf Männern im Bereich zwischen der Mosbacher Schlesienstraße, dem Segelflugplatz und am Ortsrand von Diedesheim in der Zeit nach 9.15 Uhr aufgefallen?
– Wer kann sonstige Hinweise auf die Täter geben?
– Wurde in Diedesheim eine drei- bis fünfköpfige Männergruppe gesehen, die eventuell in ein Fahrzeug stiegen?

Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Mosbach, Telefon 06261 8090, in Verbindung zu setzen.

Neckarsulm: Brandalarm in Wohnhaus

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(ots) Zu einem Brand im Neckarsulmer Katharinenweg wurden Feuerwehr und Polizei am Sonntagmittag gerufen. Es stellte sich heraus, dass in der Küche eines 47-Jährigen der Kabelstrang zwischen dem Backofen und dem Cerankochfeld eines Herds aufgrund eines technischen Defekts zu brennen begann. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte beschränkte sich der entstandene Sachschaden auf wenige Euro.

Schwarzach: Fahrzeuge beschädigt

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(ots) Auf bislang unbekannte Art und Weise wurde am Sonntag, gegen 21 Uhr, in der Lerchenstraße in Unterschwarzach das Fenster eines Hauses beschädigt. Bereits drei Wochen zuvor, am Montag den 12.06.2017, wurde in unmittelbarer Nähe die Scheibe eines geparkten Fahrzeuges beschädigt. Aufgrund des Spurenbildes und da Zeugen in einem Fall einen Knall gehört haben, ist durchaus denkbar, dass die Beschädigungen vom Projektil eines Luftgewehrs verursacht wurden und die Vorfälle miteinander in Verbindung stehen. Der Polizeiposten Aglasterhausen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen unter Telefon 06262 9177080 um Hinweise.

Seckach: Unbekannter beschädigt parkende Autos

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(ots) Zwei in der Bahnhofstraße in Seckach geparkte Fahrzeuge wurden am Wochenende durch Unbekannte beschädigt. Die Autos, ein Audi und ein Ford, waren vorschriftsmäßig in Parkbuchten abgestellt und als die Besitzer dorthin zurückkamen, mussten sie feststellen, dass die Außenspiegel mit brachialer Gewalt beschädigt worden waren. Der Gesamtschaden beläuft sich auf über 500 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 06291 648770 beim Polizeiposten Adelsheim zu melden.

Kochendörfer ist Ultramarathon-Weltmeister

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1.000 Kilometer und 16.000 Höhenmeter in 42 Stunden und 25 Minuten ohne Schlafpause


(Foto: privat)
Nachdem Extrem-Radsportler Michael Kochendörfer aus Billigheim in den Vorjahren bei 24-Stunden-MTB-Rennen glänzte und zahlreiche Titel feierte oder rund um die Alpenrepublik Österreich auf seinem Fahrrad bewältigte, steht dieses Jahr ganz im Zeichen von zwei Ultra-Rennrad-Rennen, die ebenfalls in unserem Nachbarland veranstaltet werden.

Erster Höhepunkt war nun die die Ultramarathon-Weltmeisterschaft „Glocknerman“. Bei diesem Rennen mussten die Teilnehmer nonstop 1.000 Kilometer und 16.000 Höhenmeter hinter sich bringen.

Um sich auf diese fast übermenschliche Herausforderung vorzubereiten, spulte Kochendörfer bereits seit November ein minutiös geplantes Trainingsprogramm ab. In den sieben Monaten, die seither vergangen sind, absolvierte der Billigheimer nicht nur 12.000 Trainingskilometer, zusätzlich war er ein- bis zweimal die Woche im Kraftraum um Athletik und Kraft zu trainieren. Ein Trainingslager im Mai in Südtirol nutzte der Athlet dann noch als spezielles Bergtrainingslager.

Neben der ganzen sportlichen Vorbereitung, gab es im Vorfeld sehr viel zu organisieren. Dazu gehörte neben einem sogenannten „Pace Car“, das während des Rennens als Begleitfahrzeug dient, mussten Wohnmobil, Navigation, Verpflegung, Übernachtungen und vieles mehr bedacht werden. Dies übernahmen einmal mehr Kochendörfers Ehefrau Anja und sein Bruder Heiko.

Mit jedem Tag, den das Rennen näher rückt, steigt natürlich die Anspannung, berichtet Michael Kochendörfer. Manches muss auf den letzten Drücker organisiert werden, und es kommen erste Zweifel, ob man denn bei der Vorbereitung alles richtig gemacht hat.

Mit zwei Fahrzeugen und vier Begleitern ging es dann Graz/Österreich.
Am Mittwoch vor dem eigentlichen Start, wurden die Fahrzeuge abgenommen und die Fahrer gebrieft und so mit den Einzelheiten vertraut gemacht. Auf dem Ergometer wurden außerdem die Startpositionen der einzelnen Biker ausgefahren. Beim letzten gemeinsamen Abendessen mit seinem Team wurde intern nochmals alles besprochen.

Vor dem Start einen Tag später präsentierten sich die Sportler beim „Cityradeln“ den Zuschauern und um 12:00 Uhr erfolgte der Startschuss. Um Hektik beim Start und daraus resultierende Stürze auszuschließen, ging es im Anstand von 30 Sekunden auf die Strecke. Michael Kochendörfer hatte seinen Startplatz in der Mitte des Feldes.

Begleitet vom „Pace Car“ muss die Strecke ohne Stopp bewältigt werden. Windschatten- und Gruppenfahrten sind verboten. Da auf öffentlichen Straßen gefahren wird, muss außerdem ist die Straßenverkehrsordnung eingehalten werden. Bei Regelverstößen verhängt eine Jury Zeitstrafen.

Während Kochendörfer ununterbrochen auf seinem Rad sitzen musste, wechselten die Teammitglieder alle acht Stunden, während die anderen beiden Helfer mit dem Wohnmobil voraus fuhren, um dann zu entspannen, aber auch Kleidung und Verpflegung zu richten. Die Besatzung des Begleitfahrzeugs musste Kochendörfer per Lautsprecherdurchsagen anhand eines sogenannten Roadbooks zu navigieren.

Manche Steigung ging nur mit Anfeuerung durch Teammitglieder. (Foto: privat)
Nach einem nervösen Start, fand Michael Kochendörfer, aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen im Extremausdauerbereich, bald seinen Rhythmus. Und das war gut so, denn schon nach 35 Kilometer folgten die ersten Steigungen entlang der Südsteirischen Weinstraße. Nach 70 Rennkilometern folgte der Aufstieg auf den Soboth mit 1.347 Höhenmeter, gefolgt von Abtei mit 703 Höhenmeter. Der Billigheimer überholte einige vor ihm gestarteten Fahrer, was zusätzliche Motivation mit sich brachte. Trotzdem galt es nicht zu überziehen und konsequent auf permanenten Kalorien- und Flüssigkeitsaufnahme zu achten.

Weiter ging es in Richtung Villach und Winklern. Als es dann dunkel wurde, mussten die Lampen montiert werden, was die eingespielte Crew problemlos meisterte. Während so zunächst alles wie am Schnürchen lief, machte das Wetter Kapriolen, die den Bikern das Leben schwer machten. Denn es zog ein kräftiges Gewitter auf. In Winklern, dort war das Wohnmobil platziert, wechselte die Crew das erste Mal und der Athlet nutzte die Gelegenheit um eine Regenjacke überzustreifen.

Weiter ging es über den Iselsberg, Hermagor mit 602 Höhenmeter, Kötschach und Mauthen mit 702 Höhenmeter, den Gailbergsattel (981 Höhenmeter) und dem Kartischer Sattel, der es auf 1.525 Höhenmeter brachte. Von dort aus führte die Route zurück nach Winklern, wo die Crew wieder wechselte. Kochendörfer nutzte die Gelegenheit, um die nassen Kleider gegen trockene zu tauschen.

Mittlerweile war es Freitagmorgen und es wurde so langsam wieder hell. Der Fahrer aus dem Odenwald war immer noch gut drauf. Dank seiner Fähigkeit, ein gleichmäßiges Tempo über einen langen Zeitraum beizubehalten, war Kochendörfer mittlerweile auf den vierten Gesamtplatz, den zweiten seiner Altersklasse, nach vorne gefahren. Die größte Herausforderung sollte aber noch folgen, berichtete der Billigheimer nach dem Rennen. Denn nun ging es Richtung Hochglockner.

Im Anstieg zum Großglockner nach Heiligenblut zogen erneut schwere, dunkle Wolken auf. Es folgten Regen und ein eisiger Gegenwind, der die Steigung doppelt schwer machte. Kochendörfer wechselte daher auf sein spezielles Bergrad, das eine andere Übersetzung hat und mit Scheibenbremsen ausgestattet war.

„Meter um Meter kämpfte wir uns nach oben“, erzählte der Extrembiker später. Hilfreich waren dabei die Anfeuerungsrufe des Teams und der Fans, die inzwischen aus der Heimat an die Rennstrecke gekommen waren. Auf dem Hochtor (2.500 Höhenmeter) war der höchste Punkt des Glocknerman noch nicht erreicht, denn nach einer kurzen Abfahrt, ging es über Kopfsteinpflaster hoch zur Edelweißspitze mit 2.570 Höhenmeter. Dort mussten sich die Biker an der Meldestelle eintragen.

Schnell wurden warme Kleider angezogen, bevor es auf die nicht ungefährliche Abfahrt ging, die aufgrund der Nässe vollste Konzentration erforderte. Hier zeigte sich einmal mehr, dass gute Planung im Vorfeld enorm wichtig ist, brachten doch die Scheibenbremsen große Vorteile.

Es ging hinunter nach Bruck, wo erneut eine Meldestelle und gleichzeitig der Wendepunkt erreicht waren. Nun hieß es wenden, um dann erneut den Großglockner hinauf zu fahren. Noch ausgefroren von der langen, kalten Abfahrt wollten die Muskeln zunächst nicht wie gewohnt funktionieren. So benötigte der Odenwälder einige Höhenmeter um wieder in Tritt zu kommen. So kämpfte sich der Sportler wieder Meter um Meter in die Höhe, bis zum zweiten Mal das Hochtor auf 2500 Höhenmeter erreicht war.

Mittlerweile war es Freitagmittag und ca. 600 Kilometer lagen hinter den Startern. Im Regen ging es hinunter nach Winklern, wo das Wetter besser wurde.
Unten angekommen hörte es auf zu regen und das Wetter wurde besser. Die Crew wechselte wieder und der Biker zog einmal mehr seine nassen Sachen aus und es ging zurück Richtung Graz. Allerdings lagen noch einige kräftezehrende Anstiege vor der Konkurrenz.

Hinauf auf die Windische Höhe mussten die Fahrer eine Steigung mit 24 Prozent bewältigen. Außerdem lag der Scheidsattel auf 1068 Höhenmeter noch vor dem Feld. Der vierte Platz in der Gesamtwertung bzw. der zweite Rang in der Altersklasse U 50 waren noch nicht sicher, da noch 200 Kilometer zu fahren waren.

Bei Kilometer 880 wartete der nächste Hammer auf die Rennteilnehmee. In der zweiten Nacht ohne Schlafpause, musste Kochendörfer die letzten Energiereserven mobilisieren um die zehn Kilometer lange, 15-prozentige Steigung hinauf auf den Soboth zu schaffen ohne rückwärts zu rollen. In dieser Rennphase war die Motivationsarbeit der Crew Gold wert.
Nachdem auch dieser Berg hinter dem Billigheimer lag, erfuhr er, dass ein vor ihm liegender Fahrer aufgrund von Magenproblemen austeigen musste. Dadurch rutschte Michael Kochendörfer auf den Siegerplatz in seiner Altersklasse. „Diese Nachricht verlieh mir neue Kräfte, denn nun wollte ich den Sieg natürlich auch nach Hause bringen, und mein Team und mich belohnen“, berichtet der Extremsportler aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.

Am Samstagmorgen gegen 7:00 Uhr fuhr Michael Kochendörfer nach 42 Stunden und 25 Minuten im über die Ziellinie. „Unglaublich, ich hatte den WMTitel in der U50-Klasse in der Tasche und gewann in der Gesamtwertung Bronze“, konnte der neue Weltmeister sein Glück kaum fassen.

Überglücklich wurde er von der Crew und den angereisten Fans gefeiert. „Ich selbst war leer wie eine ausgepresste Zitrone“, beschrieb Kochendörfer seine Emotionen. Nach dem Siegerfoto wurde er von seiner Crew umgezogen, selbst dafür hatte er keine Kraft mehr, und für ein paar Stunden schlafen gelegt. Am Abend fand dann noch die Siegehrung mit Bankett statt. Da die Crew ja nun den Schichtbetrieb gewohnt war, fuhr das Weltmeister-Team noch in der Nacht zurück in den Odenwald.

Am Sonntag folgte dann der Empfang in Billigheim, wo der frisch gebackene „Glocknerman“ von Familie und Freunden herzlich gefeiert wurde.

Nun steht für den Extremsportler zunächst die Regeneration auf dem Programm, bevor auch schon wieder die Vorbereitung auf das nächste Highlight beginnt. Im August will Michael Kochendörfer wieder das härteste Rennen in Europa, das Race Around Austria, einmal rund um Österreich mit 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter, bestreiten.

(Foto: privat)

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