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Konfirmanden spenden für junge Flüchtlinge

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Jugendliche der Kirchengemeinde Billigheim-Sulzbach überreichten 600 Euro an die Bewohner im „Haus Elz“ der Johannes-Diakonie


Die Konfirmanden von Pfarrer Oliver Schüle (re.) überreichten ihre Spende an junge Flüchtlinge und Hausleiterin Eva Müller (4.v.r.). (Foto: Walter)
Mosbach/Billigheim. (pm) Weit weg von zu Hause und der Familie zu sein, Krieg oder Unterdrückung erlebt und eine lange Flucht über tausende Kilometer hinter sich zu haben – die Geschichte von Lamines Weg von Afrika nach Deutschland war für die Konfirmanden der Kirchengemeinde Billigheim-Sulzbach kaum vorstellbar.

Der 18-Jährige aus Gambia lebt aktuell im „Haus Elz“ am Standort Mosbach der Johannes-Diakonie, einem Haus, in dem sogenannte „Unbegleitete minderjährige Ausländer“ betreut werden. Um die aktuell 25 Jugendlichen in ihrem neuen Zuhause zu unterstützen, waren die Jugendlichen aus Billigheim und Sulzbach mit Pfarrer Oliver Schüle nach Mosbach gekommen. Denn sie hatten sich dazu entschlossen, anlässlich ihrer Konfirmation dem Wohnangebot für die jungen Flüchtlinge eine Spende zukommen zu lassen. Stolze 600 Euro kamen dabei zusammen.

Neben Lamine Sanjang begrüßt auch dessen Mitbewohner Rabiullah Amiri und Abe Fikad sowie Hausleiterin Eva Müller die Gäste. Auch die jungen Männer aus Afghanistan und Eritrea berichteten von den schlimmen Zuständen in ihrer Heimat, die sie zur Flucht gezwungen hatten – alleine, ohne Familie oder Angehörige, zu denen teilweise kein Kontakt mehr besteht.

Das Trio erzählte aber auch über seine Hoffnungen, sich in Deutschland ein neues Leben aufbauen zu können. Dazu gehört zunächst einmal, schnell die deutsche Sprache zu lernen, die Schule abzuschließen und schließlich einen Beruf zu finden. Lamines Wunsch wäre es beispielsweise, als Automechaniker arbeiten zu können.

Eva Müller berichtete den Besuchern um Pfarrer Schüle vom Alltag im „Haus Elz“, das seit knapp eineinhalb Jahren als Unterkunft für die jungen Flüchtlinge dient. Zuvor war das Gründerhaus der Johannes-Diakonie das Zuhause von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung gewesen. Pfarrer Schüle erklärte, dass er seinen Konfirmanden drei Unterstützung-Projekte zur Auswahl gestellt hatte. „Die große Mehrheit hat sich dann für das Flüchtlingsprojekt entschieden.“

Für das gespendete Geld solle nun die Lebensqualität in bzw. um das Haus verbessert werden. „Wir würden uns gerne eine fest installierte Tischtennisplatte vor dem Haus anschaffen“, so Eva Müller. Ein Wunsch, den Lamine Sanjang, Rabiullah Amiri und Abe Fikad gerne bestätigten, bevor sie schließlich ihren jungen Besuchern ihr aktuelles Zuhause zeigten.


Radsporttag ging in die dritte Runde

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Special-Olympics-Athleten trotzten in Walldürn der Hitze – Johannes-Diakonie erfolgreich vertreten


Im 10-Kilometer-Straßenrennen der Unified-Teams siegten Michael Lofink (li.) und Amir Mohamed Allatar. (Foto: pm)

Walldürn. (pm) Bei sengender Sonne ging der Radsporttag Walldürn in seine dritte Runde. Der Radsporttag wird jährlich von Special Olympics Baden-Württemberg veranstaltet. Die Radsport-Koordinatorin von Special Olympics Deutschland, Claudia Geiger, konnte auf dem Flugplatz Walldürn sieben Radfahrteams aus verschiedenen Landesteilen begrüßen, die trotz der Hitze sichtlich Spaß an den Wettkämpfen hatten. Mit Erfolg dabei waren auch mehrere Radsportler der Johannes-Diakonie Mosbach.

Ausgetragen wurden ein Einzelzeitfahren über fünf Kilometer und Straßenrennen über die Distanz von zehn Kilometern, jeweils für Frauen und Männer. Erstmals war ein Dreirad-Zeitfahren im Programm. Den Abschluss bildete ein 10-Kilometer-Rennen als Unified-Wettkampf, bei dem je ein Sportler mit und ohne Behinderung als Team antraten.

„Es ging einigermaßen ‒ trotz der Hitze“, erklärte Radsportler Kai Smyrek von der Johannes-Diakonie erschöpft, aber zufrieden nach dem abschließenden Unified-Rennen. Dabei landeten er und sein Teamkollege Martin Weber auf dem dritten Platz. Sehr zufrieden war er mit seinem 1. Platz über fünf Kilometer. Wie Smyrek starteten auch andere Sportler gleich in mehreren Wettbewerben, wie etwa Ingrid Neff. Mit über 60 Jahren feierte die Goldmedaillengewinnerin der Special Olympics World Games von 2015 mit einem zweiten Platz eine mehr als gelungene Premiere im 10-Kilometer-Straßenrennen.

Die Ehrung der Bestplatzierten nahm Walldürns Bürgermeister Markus Günther vor. Davor sorgte Bernhard Henk, Inhaber des Unternehmens Henk Sanitärtechnik, mit einer Spende für strahlende Gesichter. Er überreichte den Radsportlern 93 Trikots und trug so zu einer professionellen Ausstattung der Athleten für künftige Trainings- und Wettkampffahrten bei.

Claudia Geiger lobte abschließend die Unterstützung durch den Flugsportclub Odenwald und dessen Bereitschaft, den Flugplatz für den Radsporttag zur Verfügung zu stellen. Ihr Dank galt zudem allen Helfern und Unterstützern vor Ort, die den dritten Radsporttag in Walldürn möglich gemacht hatten.

Ergebnisse

Zeitfahren 5km
Leistungsgruppe (LG) 1, Frauen 1:
1. Elena Bergen (Johannes Diakonie),
2. Neele Golembiewski (Albschule Karlsruhe),
3. Jeanette Hoffmann (Schule am Winterrain Ispringen),
4. Diana Grimm (Schule am Winterrain Ispringen)
LG 2, Frauen:
1. Ingrid Neff (Johannes-Diakonie),
2. Corinna Frank (Diakonie Stetten),
3. Dunja Afsari (Albschule Karlsruhe),
4. Christin Rosak (Schule am Winterrain Ispringen)
LG 1, Männer:
1. David Pancke (Förderverein Special Olympics Hochrhein e.V.),
2. Michael Lofink (Johannes-Diakonie),
3. Oskar Fink (Johannes Diakonie),
4. Kai Smyrek (Johannes-Diakonie)
LG 2, Männer:
1. Nick Ermisch (TSG Reutlingen Inklusiv),
2. Tolgay Bilici (Albschule Karlsruhe),
3. Joachim Hascher (Johannes-Diakonie)
LG 3, Männer:
1. Kai Schembera (Diakonie Stetten),
2. Timo Amrhein (Schule am Winterrain Ispringen),
3. Marc Becker (Johannes-Diakonie),
4. Martin Baum (Diakonie Stetten),
5. Luca Spranz (Albschule Karlsruhe)
LG 4, Männer:
1. Felix Schweikert (TSG Reutlingen Inklusiv),
2. Ceyhun Tunc (Schule am Winterrain Ispringen),
3. Burak Yöndem (Schule am Winterrain Ispringen)

10-Kilometer-Straßenrennen
LG 1, Frauen:
1. Elena Bergen (Johannes-Diakonie),
2. Ingrid Neff (Johannes-Diakonie),
3. Corinna Frank (Diakonie Stetten)
LG1, Männer:
1. David Pancke (Förderverein Special Olympics Hochrhein e.V.),
2. Michael Lofink (Johannes-Diakonie)
LG 2, Männer:
1. Kai Smyrek (Johannes-Diakonie),
2. Oskar Fink (Johannes-Diakonie),
3. Nick Ermisch (TSG Reutlingen Inklusiv)
LG 3, Männer:
1. Joachim Hascher (Johannes-Diakonie),
2. Marc Becker (Johannes-Diakonie),
3. Kai Schembera (Diakonie Stetten),
4. Martin Baum (Diakonie Stetten),
5. Felix Schweikert (TSG Reutlingen Inklusiv)

10-Kilometer-Straßenrennen (Unified-Team-Wettbewerb)
LG 1, Frauen:
1. Simone Aydt/Neele Golembiewski (Albschule Karlsruhe),
2. Marianne Holzwarth/Elena Bergen (Johannes-Diakonie)
LG 1, Männer:
1. Amir Mohamed Allatar/Michael Lofink (Johannes-Diakonie),
2. Steffen van der Straeten/Oskar Fink (Johannes-Diakonie),
3. Kai Smyrek/ Martin Weber (Johannes-Diakonie)
LG 2, Männer:
1. Reinhold Wasner/Paul Pilz (Albschule Karlsruhe),
2. Bärbel Raphael/Tolgay Bilici (Albschule Karlsruhe),
3. Frank Wolfinger/Timo Amrhein (Schule am Winterrain Ispringen),
4. Markus Münzer/Luca Spranz (Albschule Karlsruhe)

Mudau: Von Eisverkäufer bedroht

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(ots) Zur Bedrohung einer Frau kam es am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr in der Straße Am Tauenberg in Mudau. Die Anwohnerin wies den Fahrer eines Verkaufswagens auf dessen Fehlverhalten hin, da dieser zuvor über den Gehweg und durch eine Wiese gefahren war. Offenbar passte dies dem Fahrer nicht und er sagte zu der 64-Jährigen, dass er sie erschießen würde. Nach dieser Drohung fuhr der ungefähr 50-60 Jahre alte, gebräunte und kräftige Mann, welcher weder Bart- noch Brillenträger ist, davon. Von seinem Fahrzeug ist lediglich bekannt, dass es sich um einen Eiswagen handelt, der mit einer Glocke ausgestattet ist, um Kunden aufmerksam zu machen und Kennzeichen mit der Ortskennung des Odenwaldkreises „ERB“ trägt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Buchen, Telefon 06281 9040, zu melden.

Mudau: Diebstahl in Getränkemarkt

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(ots) Die kurze Abwesenheit einer Angestellten nutzte eine bislang unbekannte Person am Donnerstag, kurz nach 12.30 Uhr aus, um ein Geschäft in der Bahnhofstraße in Mudau zu betreten und in die Ladenkasse zu greifen. Dadurch gelangte der- oder diejenige in den Besitz von mehreren hundert Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Buchen, Telefon 06281 9040, in Verbindung zu setzen.

Neckargerach: In Gegenverkehr gedriftet

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(ots) Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Ford Mustang und einem VW Caddy kam es am Donnerstagabend gegen 18.10 Uhr auf der B 37 bei Neckargerach. Der Fahrer des Mustangs hatte auf der Bundesstraße fahrend an der Einmündung im Bereich der Minneburgbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war gegen den in Richtung Heidelberg fahrenden VW geprallt. Zeugen hatten zuvor beobachtet, dass der 26-jährige Ford-Fahrer mehrfach zügig durch den
Kreuzungsbereich gefahren war, was offenbar dazu dienen sollte, die
Aufmerksamkeit auf den Sportwagen und seine Fahrkünste zu lenken. Bei
einem dieser Fahrmanöver verlor er vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr in den Gegenverkehr. Der 50-jährige Caddy-Fahrer blieb unverletzt, an seinem Auto entstand aber Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro. Am Verursacherfahrzeug entstand Schaden in Höhe von 3.000 Euro. Der Unfallverursacher muss aufgrund der Fahrweise, die zu dem Unfall geführt hat, nicht nur mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige, sondern auch mit einer Strafanzeige rechnen.

Vortrag in der AWO Hausgemeinschaft Dallau

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Wer bezahlt die Pflege?

(pm) Jeder möchte möglichst gesund und munter alt werden, doch die meisten Menschen werden irgendwann im Alter pflegebedürftig. Peter Maurus, Geschäftsführer der AWO Neckar-Odenwald, informierte in seinem Vortrag im Juli 2017 in der AWO Hausgemeinschaft Elztal-Dallau über die Finanzierung der Pflegeleistungen.

In der sehr gut besuchten Veranstaltung referierte Peter Maurus über die Pflegestärkungsgesetze und ihre finanziellen Auswirkungen. Diese wirken sich vor allem in der stationären Pflege aus: Pflegeheime mit ihrem Angebot an Unterkunft, Verpflegung, Betreuung, Aktivierung und Pflege gleichen nämlich einem Hotel mit besonderem Service und kosten deshalb ihren Preis. Die Pflegeversicherung fängt einen Teil der Kosten von 3.000 bis 3.500 Euro auf, wenn der Bewohner anerkannt pflegebedürftig ist und in eine Pflegestufe bzw. einen Pflegegrad eingestuft wurde. Für einen erheblichen Teil der Pflegekosten kommen jedoch die Pflegeheim-Bewohner selbst auf, denn die Pflegeversicherung ist keine Vollkasko-Leistung.

Nicht nur die Pflegegrade wurden 2017 verändert, sondern auch die Leistungen der Pflegeversicherung. Einige pflegebedürftige Patienten erhalten jetzt mehr Geld- oder Sachleistungen als zuvor. Für die Pflegegrade 1 und 2 wurden jedoch die Leistungen für vollstationäre Pflege gesenkt. Sie sollen nach dem Willen des Gesetzgebers zu Hause gepflegt werden.

Eine Unsicherheit besteht außerdem durch die Einstufung in die neuen Pflegegrade je nach Selbstständigkeit des Patienten. „Wir haben erlebt, dass ein Patient, der die Arme nach hinten bewegen kann, angeblich die Körperpflege allein bewältigen kann und möglicherweise eine Einstufung in einen höheren Pflegegrad nicht erreicht“, sagte Peter Maurus. „Die Einstufung des MDK passt noch nicht zu den Krankheitsbildern, sodass man in vielen Fällen Einspruch dagegen erheben sollte. Die neue Systematik muss noch besser an die Realität der Patienten angepasst werden.“

In einem Kurzreferat erklärte der Versicherungsmakler Dino Torrano außerdem die Möglichkeiten, durch Eigenvorsorge den Eigenanteil der Pflegekosten bezahlbar zu gestalten. Der Nachmittag schloss mit einer Besichtigung der AWO Hausgemeinschaft in Elztal-Dallau ab. Die Hausgemeinschaft bietet seit einem Jahr pflegebedürftigen Menschen ein neues Konzept, das auf kleine Gemeinschaften und auf Individualität der Bewohner setzt. Die Bewohner haben mehr Gestaltungsmöglichkeiten für den Alltag – bei aller notwendigen Unterstützung.


Geschäftsführer Peter Maurus (rechts) führte die Teilnehmer des Pflegevortrags durch die AWO Hausgemeinschaft Elztal-Dallau. (Foto: pm)

Hardheim: Lkw bleibt an Brücke hängen

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(ots) Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist am Freitagnachmittag, gegen 14.00 Uhr, ein Klein-Lkw mit seiner Ladung an einer Fußgängerbrücke im Bereich der Hardheimer Walldürner Straße hängen geblieben. Der Laster war in Richtung Hardheim unterwegs. Hierbei fielen auch Gerüstteile vom Lkw herunter.

Derzeit laufen umfangreiche Reinigungsarbeiten, die vermutlich noch bis in die Abendstunden andauern. Grund hierfür ist ausgelaufener Diesel an der Unfallstelle. Es soll zudem zwei Leichtverletzte gegeben haben, näheres hierzu ist derzeit noch nicht bekannt. Die Ortsdurchfahrt von Hardheim ist derzeit gesperrt, es besteht eine örtliche Umleitung. Lkw sollen den Bereich Hardheim weiträumig umfahren.

TBB: Ladendieb verletzt Kassiererin

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(ots) Im Rahmen eines Ladendiebstahls in einem Supermarkt in der Mergentheimer Straße in Tauberbischofsheim verletzte am

Donnerstag gegen kurz nach 14 Uhr ein Unbekannter eine Kassiererin. Der als 15- bis 16-jährig und 1,70 Meter groß und schlank beschriebene Unbekannte war komplett schwarz gekleidet, trug eine Stoffmütze und einen Stoffbeutel. Als er die Alarmsicherung auslöste und die 28-jährige Kassiererin seine Tasche überprüfen wollte, flüchtete der Junge,
wobei die Frau ihn festhielt. Mit einem Schlag und einer Drehung brachte der Unbekannte die Kassiererin zu Fall, die sich daraufhin leichte Verletzungen an Beinen und Armen zuzog. Daraufhin flüchtete der Junge in Richtung Tauber. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Tauberbischofsheim, unter der Telefonnummer 09341 810, zu melden.

Külsheim: Lkw in Flammen

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(ots) Aufgrund eines brennenden Lkw auf der Landstraße im Bereich des „Madenbuckels“ nahe Külsheim kam es am Donnerstag gegen 21 Uhr zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr.

   Verursacht durch eine blockierende Hinterachse hatte der Reifen des Lkw Feuer gefangen. Daraufhin musste die Straße halbseitig gesperrt und der Verkehr vorbei geleitet werden. Die Freiwillige Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen im Einsatz, löschte und kühlte die heißgelaufenen Bremsen des Lkw mit Wasser. Später wurde das Fahrzeug unter Polizeibegleitung in eine Parkbucht geleitet. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.

Seniorenbericht, Pflegestützpunkte und Sucht

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Ausschuss für Gesundheit und Soziales mit umfangreicher Tagesordnung – Sitzung in Walldürn**

Walldürn. (pm) Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit und Soziales unter der Leitung von Landrat Dr. Achim Brötel bei ihrer jüngsten Sitzung in Walldürn zu bewältigen. Ausführlich wurde zunächst über die Fortschreibung des Altenhilfeberichts, der erstmals 2006 erstellt worden ist, diskutiert. Aus Sicht der Verwaltung soll der Altenhilfebericht nicht nur aktualisiert, sondern mit Unterstützung eines Fachbeirats neu strukturiert und so zu einem umfassenden Seniorenbericht entwickelt werden. Dabei sollen auch ganz neue Themenfelder erläutert werden. Der Planungsprozess wird in enger Kooperation mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) durchgeführt. Der komplette Seniorenbericht soll dann bis zum Frühjahr 2018 fertiggestellt sein. Kreisrat Michael Jann (CDU) begrüßte die Initiative: „Der Bericht wird nach Fertigstellung sicherlich eine gute Arbeitsgrundlage für die Kreistagsverwaltung, Kreistag, aber auch für die Kommunen sein.“

Im Rahmen dieses Tagesordnungspunktes berichtete Dipl.-Med. Petra Flohr als Leitende Ärztin der Akutgeriatrie und der Geriatrischen Rehabilitation an den Neckar-Odenwald-Kliniken über die dortige altersmedizinische Versorgung. Sie wies darauf hin, dass die Neckar-Odenwald-Kliniken mit drei geriatrischen Ärzten vergleichsweise sehr gut aufgestellt sind. Das Angebot sei deshalb sehr gut, „aber wir sind leider kein Gesundbrunnen, der völlige Genesung herstellt. Wir können nur versuchen, die Menschen für die Bewältigung des Alltags wieder zu mobilisieren“, so die Ärztin. Kreisrätin Simone Heitz (Bündnis 90/Die Grünen) hob hervor, dass es sehr wichtig sei, eine wohnortnahe Versorgung im Alter bieten zu können.


In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschäftigte sich der Ausschuss erneut mit der Errichtung eines Pflegestützpunktes im Landkreis. Bereits 2012 wurde dazu der Beschluss gefasst, keine Aktivitäten zur ergreifen, nachdem der Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Pflegestützpunkte mehrfach ein vom Landkreis erstelltes Konzept abgelehnt hatte. Jetzt haben sich allerdings die rechtlichen Rahmenbedingungen verändert. Nach Inkrafttreten des 3. Pflegestärkungsgesetzes haben die Landkreise nunmehr ein Initiativrecht zur Errichtung solcher Stützpunkte. Demnach sind die Pflegekassen ab sofort gesetzlich verpflichtet, an Pflegestützpunkten mitzuwirken und entsprechende Rahmenverträge abzuschließen. Eine ablehnende Haltung der LAG Pflegestützpunkte ist somit nicht mehr möglich.

Der Landkreis beabsichtigt nun stufenweise zwei Pflegestützpunkte einzurichten. Zunächst wird die Einrichtung eines Pflegestützpunktes in Buchen angestrebt. In einem zweiten Schritt könnte in der Folge dann ein weiterer Pflegestützpunkt in Mosbach entstehen. Beide Pflegestützpunkte haben kreisweite Zuständigkeiten. Die Verwaltung wurde vom Ausschuss beauftragt, gemeinsam mit den Kranken- und Pflegekassen ein entsprechendes Konzept zu erstellen.

„Absolut sinnvoll und förderwürdig“, so äußerte sich Kreisrätin Heide Lochmann (SPD) zum ESF -Förderprojekt des Kolpingbildungswerks Tauberbischofsheim für junge Migranten und Flüchtlinge. Dieses Projekt läuft seit Februar 2017 an der Ludwig-Erhard-Schule Mosbach und an der Zentralgewerbeschule in Buchen. Dort werden jugendliche Migranten in einem Vorqualifizierungsjahr auf eine Berufsausbildung oder eine berufliche Tätigkeit vorbereitet. Dieses Projekt soll nun auch im Schuljahr 2017/2018 in Mosbach und neu in Walldürn an der Frankenlandschule angeboten werden. Für die Fortsetzung des Projekts wird allerdings wieder eine Kofinanzierung durch den Landkreis in Höhe von rund 27.000 Euro benötigt. Der Ausschuss stimmte der weiteren Förderung des ESF-Projekts zu und beauftragte die Verwaltung, für das Jahr 2018 den Eigenanteil in den Kreishaushalt 2018 aufzunehmen.

Schnell einig war man sich bei der Anpassung der Richtwerttabelle zur Ermittlung der angemessenen Kaltmieten. Diese ist bei der Prüfung der angemessenen Miethöhe beim Bezug von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II oder XII notwendig. Die Verwaltung hat festgestellt, dass die bisherigen Mietgrenzen nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen und hat diese nun angepasst. Die neuen Grenzen richten sich nun nach den tatsächlich am Wohnungsmarkt angebotenen Mieten.

Im abschließenden Tagesordnungspunkt berichtete die Fachstelle Sucht des Baden-Württembergischen Landesverbands für Prävention und Rehabilitation gGmbH über ihre tägliche Arbeit. Die Fachstelle Sucht betreibt für den Neckar-Odenwald-Kreis eine psychosoziale Beratung- und Behandlungsstelle für Menschen mit Suchtproblemen und ihren Angehörigen. Darüber wurde eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen, die Ende des Jahres 2017 ausläuft.

Der Leiter der Beratungsstelle Karl Pfeil wies darauf hin, dass ein grundlegendes Problem der Suchtberatung darin liegt, dass nur ein geringer Teil der Betroffenen tatsächlich Hilfe erhält: „Fast jeder kommt nur auf Druck Dritter zu uns. Damit gehören Suchterkrankungen zu den psychischen Störungen mit der größten Behandlungslücke“. Deshalb, so Pfeil, sei ein gutes vernetztes Arbeiten unerlässlich. Kreisrat Heribert Fouquet (Freie Wähler) regte in diesem Zusammenhang an, auch über andere Beratungsstrukturen nachzudenken.

Neben den persönlichen Beratungen gehört aber auch die Präventionsarbeit zu den Hauptaufgaben der Fachstelle Sucht. Iris Menge, zuständige Sachbearbeiterin der Beratungsstelle, stellte ein Beispiel für Alkoholprävention an Schulen vor, bei dem auch die Eltern einbezogen werden. Eine andere Zielgruppe, Studierende an Hochschulen, wird mit dem Projekt „eCHECKUP TO GO“ erreicht. Dabei handelt es sich um ein Web-basiertes Präventionsprogramm, bei dem sich Studierende online ihr persönliches Risikoprofil erstellen können. Abschließend gab die Psychotherapeutin Miriam Bektes anhand von Fallbeispielen Einblicke in die therapeutische Arbeit der Fachstelle. Der Ausschuss nahm diese Berichte mit Interesse entgegen.

Bad Mergentheim: 16-Jährige verletzt

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Bei Regen weggerutscht

(ots) Vermutlich aufgrund einer regennassen Fahrbahn stürzte eine 16-Jährige am Donnerstag gegen kurz nach 13.30 Uhr mit ihrem Leichtkraftrad im Kreisverkehr Wachbacher Str./B 290 in Bad Mergentheim, woraufhin es zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr kam.


Der Sturz ereignete sich, nachdem der Hinterreifen des Zweirads der 16-Jährigen weggerutscht war. Um die Fahrbahn wegen der auslaufenden Flüssigkeit des Lichtkraftrads abzustreuen, war die Freiwillige Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und sieben Personen vor Ort. Die 16-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu. An ihrem Kraftrad entstand ein Sachschaden von 500 Euro.

Bad Mergentheim: Pkw besprüht

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(ots) Mit orangener Farbe besprühten Unbekannte im Zeitraum von Donnerstag gegen 20 Uhr und Freitag gegen kurz vor 5 Uhr einen in der Milchlingsstraße nahe der Einmündung Wichernstraße in Bad Mergentheim ordnungsgemäß geparkten Pkw. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bad Mergentheim, unter der Telefonnummer 07931 54990, zu melden.

Stuppach: Trickbetrüger scheitert

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73-Jährige lässt Kriminelle auflaufen

(ots) Bei einer 73-Jährigen riefen am Donnerstag gegen 22 Uhr Unbekannte in Stuppach an, die sich scheinheilig als Polizeibeamte ausgaben.

Eine männliche Person erklärte der Frau am Telefon, dass er angeblich bei der Kriminalpolizei arbeite und dass in der Wohnung der 73-Jährigen eingebrochen wurde, was in Wahrheit nicht der Fall war. Der Unbekannte berichtete über die Verhaftung von zwei Tätern und erkundigte sich bei der Frau nach in der Wohnung befindlichen Wertgegenständen. Die aufmerksame Frau blieb skeptisch und gab dazu keine Auskünfte. Nach Aufforderung des Unbekannten wählte die 73-Jährige während des Telefonats die Ziffern 110 auf ihrem Telefon, woraufhin sich ein weiterer Unbekannter meldete, der sich ebenfalls als Polizist ausgab und die Behauptungen des angeblichen „Kollegen“ bestärkte. Statt auf den Schwindel einzugehen, tat die Frau ihre Zweifel kund und meldete sich beim Polizeirevier Bad Mergentheim. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor betrügerischen Anrufen und bittet um verstärkte Aufmerksamkeit und Skepsis bei fremden Personen, die sich telefonisch über Wertgegestände erkundigen.

Eubigheim: Mähdrescher zerstört Bahnschranke

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(ots) Am Freitag gegen 17.50 Uhr fuhr ein Landwirt fuhr mit seinem Mähdrescher und angehängtem Schneidwerk von Neidelsbach kommend in Richtung Eubigheim.

Am Bahnübergang am Ortsbeginn fuhr das landwirtschaftliche Gespann trotz blinkenden Warnlampen in den Bahnübergang ein. Als sich der Mähdrescher auf dem Gleiskörper befand, senkten sich die Schrankenbäume. Um eine Kollision mit dem sich annäherden Zug zu vermeiden, fuhr das Fahrzeug langsam weiter und riss den kompletten Schrankenbaum mit samt Antrieb ab. Hierbei entstand am Bahnkörper ein erheblicher Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro. Am Mähdrescher fiel der Schaden geringer aus, er wurde auf ca. 1.000 Euro geschätzt. Durch den Fahrdienstleiter wurde die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn unverzüglich verständigt. Dieser sicherte den Bahnübergang bis zum Eintreffen der Techniker ab. Die Instandsetzung wird, nach Angaben der Deutschen Bundesbahn, mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Der Fahrer des Mähdreschers blieb unverletzt. Er muss nun mit einer Strafanzeige wegen Gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr bei der Staatsanwaltschaft rechnen.

Brunnenfest mit Tradition und Zukunft

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NZ Weisbach Fassanstich

(Foto: Hofher)

Das älteste Waldbrunner Dorffest feiert der Waldbrunner Ortsteil Weisbach Mitte Juli rund um die Brunnenanlage in der Mosbacher Straße. Und so erlebte das traditionsreiche Brunnenfest in diesem Jahr seine 34. Auflage. Hierzu durfte Ortsvorsteher Reinhard Kessler nicht nur den Schirmherrn Bürgermeister Markus Haas begrüßen, auch Minister Peter Hauk, MdL Georg Nelius sowie Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte waren gekommen, um den problemlosen Fassanstich durch Gemeindeoberhaupt Haas mitzuerleben.

Doch bevor Haas den ersten Fassanstich in diesem Jahr vornehmen konnte, dankte Ortsvorsteher Reinhard Kessler der Veranstaltergemeinschaft aus Ortschaftsrat und örtlichen Vereinen für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung des Festes. Ein besonderes Lob ging dabei an die örtliche Jugend, die sich mit neuen Ideen eingebracht habe. Dies zeige, freute sich Kessler, dass das Brunnenfest nicht nur Tradition, sondern auch Zukunft habe.

Auch Minister Peter Hauk und MdL Georg Nelius lobten die rege Dorfgemeinschaft auf dem Winterhauch. Wegen des Engagements und der tollen Gastfreundschaft der Weisbacher komme man immer wieder gerne zum Brunnenfest, waren sich die Landespolitiker einig.

Bürgermeister Markus Haas ließ einige Maßnahmen innerhalb des Ortes Revue passieren und ging dabei besonders auf den Ausbau der Wilhelmstraße im letzten Jahr und die damit verbundene Schaffung von Bauplätzen für junge Familien.

Musikalisch umrahmt wurde der Fassanstich vom Gemischten Chor Weisbach unter der Leitung von Karl Kerber.

Den weiteren Samstagabend gestaltet zunächst der Spielmannszug Da Capo aus Eppelheim, bevor DJ Stötzer zur Party lud. Sonntags stand der ebenfalls traditionelle ökumenische Gottesdienst auf dem Programm. Anschließend zeigten die Jagdhornbläser des Hegerings 3 ihr Können. Nach dem Mittagessen standen Fußball- und Radsportvorführungen des Waldbrunner Nachwuchses im Mittelpunkt, bevor die Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach in den Abend hinein unterhielt.

Der Montag stand zunächst ganz im Zeichen der jungen Festbesucher, die beim Kindernachmittag sichtlich viel Spaß hatten. Nachdem Ortsvorsteher Kessler die Gewinner ausgelost hatte, endete das 34. Weisbacher Brunnenfest auch in diesem Jahr wieder mit einem viel bestaunten Feuerwerk.


Reichenbuch: Unfall beim Ausparken

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(ots) Nicht den Verursacher sondern den Geschädigten eines Verkehrsunfalls vom Samstag gegen 16.30 Uhr sucht die Polizei in Mosbach. Eine Anwohnerin war mit ihrem PKW in der Lindenbrunnenstraße beim Ausparken mit einen dort abgestellten silbernen PKW-Kombi zusammengestoßen. An diesem Kombi war eine Delle im Bereich der Beifahrertür und des vorderen linken Kotflügels zu erkennen. Vergeblich suchte die Unfallverursacherin nach dem geschädigten Fahrzeughalter, auch im nahegelegenen Schwimmbad. Als sie von dort zurückkam, war der PKW-Kombi bereits weggefahren. Der Fahrzeughalter des silberfarbenen PKW-Kombi wird gebeten sich mit dem Polizeirevier Mosbach unter Telefon 06261 8090 in Verbindung zu setzen.

Wertheim: 15 neuwertige Reifen gestohlen

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(ots) Bislang Unbekannte entwendeten in der Nacht von Freitag auf Samstag, im Zeitraum zwischen 20.00 und 07.00 Uhr 15 Reifen aus einer Scheune eines Aussiedlerhofs in der Eichsgrundsiedlung.

Insgesamt handelt es sich um 15 fast neuwertige Winterreifen verschiedener Marken und Größen, die auf Leichtmetallfelgen montiert sind. Der Wert der Reifen beträgt etwa 3.000 Euro. Zum Abtransport der Reifen wurde möglicherweise ein Kleintransporter benutzt. Hinweise über verdächtige Wahrnehmungen nimmt das Polizeirevier Wertheim unter Telefon 09342 91890 entgegen.

Impfingen: Unfallflucht

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(ots) Während des Besuchs einer DLRG-Veranstaltung am Samstag zwischen 14.30 und 16.00 Uhr beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer einen geparkten schwarzfarbenen PKW Daimler Benz A-Klasse.

Die Festbesucherin hatte ihren PKW auf dem Grünstreifen gegenüber des Anwesens Am Baumgarten 19 abgestellt. Als sie zurückkam stellte sie frische Unfallbeschädigungen an der hinteren Stoßstange fest. Rote Fremdlackantragungen konnten gesichert werden. Hinweise auf den Unfallverursacher nimmt das Polizeirevier Tauberbischofsheim unter Telefon 09341 810 entgegen.

90 Jähre SV Seckach

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Zahlreiche Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder


(Foto: Liane Merkle)
Seckach. (lm) Am 11. September 1927 auf Initiative von 19 Bürgern der Gemeinde gegründet, kann der Sportverein Seckach heute auf 90 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit stolz sein. Unter den Vereinsfarben Rot-Weiß-Rot nahm man den Geburtstag zum Anlass, zahlreiche treue und verdiente Mitglieder zu ehren, Reinhard Eckl für seine großen Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied zu ernennen und zukunftsträchtige Projekte vorzustellen.

Dem Anlass entsprechend hatten sich zahlreiche Mitglieder, Freunde, Gäste und Vertreter der befreundeten Vereine zu einem Festakt im Rahmen des Sportfestes eingefunden. Nach der gelungenen Eröffnung durch den örtlichen Gesangverein unter der Leitung von Dirigentin Christa Parstorfer galt ein besonderer Willkommensgruß des 1. Vorsitzenden Martin Müller neben Bürgermeister Thomas Ludwig auch Ehrenbürger Ekkehard Brand, den Gemeinde- und Ortschaftsräten, dem stellvertretenden Buchener Fußballkreisvorsitzenden Horst Saling, Henrik Westerberg als Referent Sport der Dietmar-Hopp-Stiftung, Ehrenmitgliedern, Freunden und Gönnern des Vereins.

„Der SV Seckach hat sich in den vergangenen 90 Jahren mehr als wacker geschlagen und das Geleistete ist allemal vorbildlich und vorzeigenswert“, betonte Bürgermeister Ludwig und hob in seinem Grußwort nicht nur den gesellschaftlichen Wandel und die damit verbundenen Problemstellungen für die Vereinsverantwortlichen hervor, sondern zeigte auch die stete Unterstützung seitens der Gemeinde und des Gemeinderates auf. Der SVS habe sich stets seiner Verantwortung als Mehrspartenverein gegenüber der Gesellschaft gezeigt, sich neuen Anforderungen gestellt und mit der Installation einer modernen und zukunftsweisenden Sportanlage die Weichen für eine vorzeigbare Sportförderung gestellt. Dem Vorsitzenden überreichte er namens der Gemeinde eine Spende für die Jugendarbeit.

Über Historie und Fortgang des inzwischen mit fünf Abteilungen fest im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich verankerten Vereins referierte Vorsitzender Martin Müller im Rahmen seiner Festrede.
Kontinuität, Zusammenhalt und Zielstrebigkeit dokumentierte auch die Tatsache, dass in den 90 Jahren mit Beginn des Fußballsports auf der Buchhälde lediglich sieben Vorsitzende (Otto Baumgart, Hermann Kirmse, Karl Reichert, Hans Krahn, Edmund Geisler, Reinhard Eckl, Sven Sommer und aktuell Martin Müller) die Geschicke des SVS leiteten. Nach dem Erwerb des heutigen Geländes 1954 wurde 1960 das alte Sportheim eingeweiht und bereits in den 70-er Jahren fand eine Erweiterung mittels eines Saales statt und das Sportgelände wurde mit einer Laufbahn, Sprunggrube, Trainingshartplatz, Festplatz, zwei Tennisplätzen und 1980 der Tischtennishalle mit Kegelbahn erweitert. Durch ständige Renovierungen und Erhaltungsmaßnahmen könne man dank der zahlreichen freiwilligen Helfer und der großzügigen Unterstützungen durch die Gemeinde und den Badischen Sportbund auch den insgesamt 180 Kindern und Jugendlichen ein Vereinsgefüge bieten, das für die Zukunft tragfähig und zeitgemäß auch aufgrund seines breiten Sportangebotes aufgestellt sei, betonte der Vorsitzende. Die enge Einbindung in die Gemeinschaft dokumentieren das Engagement beim Straßenfest, Fasching, Sommerferienprogramm, Christbaumsammelaktion und vieles mehr.

Heute wird der SVS von 720 Mitgliedern getragen, wovon einige als besonders treue und verdiente Mitglieder durch den Verein und den Badischen Fußballverband ausgezeichnet wurden. Die Silberne Ehrennadel mit Urkunde für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Gudrun Ackermann, Juliane Haaf, Ulrike Aumüller, Alexandra Bender, Helmut Bender, Klaus Brenneis, Maxi Brenneis, Markus Dollinger, Christian Eberhard, Emanuel Ehrmann, Dirk Erfurt, Regina Erfurt, Sebastian Erfurt, Christian Geider, Gisela Genzwürker, Josef Hauk, Inge Huber-Rupp, Kleine-Limberg, Tanja Köhler, Wiltrud Kollbach, Andrea Kunzmann, Gabriele Mayer, Martina Pitz, Helmut Röcker, Renate Schestak, Bernadette Schmitt, Juliane Schüßler, Daniel Thomaier, Harald Vogt, Michaela Wallisch und Susanne Wetterauer. Seit 25 Jahren ist Karin Holzschuh im Gesamtvorstand, Abteilungsleiterin Turnen und Trainerin beim Frauenturnen. Die Goldene Ehrennadel mit Urkunde erhielten für 50 Jahre Treue zum Verein Ralf Angstmann, Bernhard Erfurt, Karsten Geisler, Manfred Ballmann, Marta Feix, Hermann Heilig, Karlheinz Herbinger, Gerhard Knecht, Magdalena Köpfle, Wilma Kowatschitsch, Erich Krahn, Magdalena Otterbach, Peter Pitz, Isolde Schmidt, Hildegard Ugowski, Ingrid Wallisch, Veronika Walzel und Anna Maria Weber.

Für seine besonderen Verdienste im Verein wurde der 1963 dem SVS beigetretene Reinhard Eckl als „SV-ler durch und durch“ trotz seiner Jugend zum Ehrenmitglied ernannt. Er hat alle Fußballjugendmannschaften durchlaufen und seit 1983 ununterbrochen in den verschiedensten Funktionen im Einsatz, betonte Martin Müller in seiner Laudatio. Zusammen mit seiner Frau Monika habe er sich auch Verdienste im Rahmen von Integrationen erworben, war 1989 Mitgründer der TT-Abteilung, deren Abteilungsleiter, 2. und 1. Vorsitzender des Vereins, seit 2008 Hauptkassier und Webmaster des Internetauftritts. Aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft und besonderen Verdienste um das Vereinsgeschehen wurden ebenfalls Walter Aumüller, Annelie Diefenbach, Erich Keller, Josef Kowatschitsch, Gerhard Mehl, Erich Schall, Helmut Schwab und Erwin Willard zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt.

Horst Saling oblag es namens des Badischen Fußballverbandes die Spielerehrennadel in Bronze an Sebastian Erfurt, Sebastian Mehl, Lukas Rupp, Daniel Mayer, die Spielerehrennadel in Silber an Dirk Erfurt, Stefan Henn, Jochen Hornung, Dominik Riedling, die Spielerehrennadel in Gold an Christian Hornung, Martin Eckl und Andrej Bowel zu überreichen.

Im Rahmen von „Kooperation Schule und Verein“ mit der Seckachtalschule konnte 1. Vorsitzender Martin Müller die Besetzung der neuen FSJ-Stelle (Freiwilliges Soziales Jahr im Sport) durch Chiara Schneider verkünden und sie willkommen heißen. Ein besonderer Dank ging an Annette und Molo Lauer, die sich über Jahre überdurchschnittlich für die Fußballjugend eingesetzt hatten und damit Wegbereiter für die großzügige Unterstützung durch die Dietmar-Hopp-Stiftung waren. Vertreten durch Henrik Westerberg konnte die Stiftung dem SVS 65.000 Euro übergeben. Dank dieses Betrags zusammen mit einem Zuschuss durch die Gemeinde sowie dem Badischen Sportbund, einem Bankkredit und mit Hilfe heimischer Firmen, konnte das 140.000 Euro umfassende Projekt „Neugestaltung des Sportplatzes mit Umfeld sowie der Umstellung aller Leuchtmittel im Gebäude und im Außenbereich auf LED-Technik vorgestellt und seiner Bestimmung übergeben werden. Das positive Erscheinungsbild des Vereins wurde in den Grußworten gewürdigt und dabei auch das überdurchschnittliche Engagement der Verantwortlichen mit ihren zahlreichen Helfern hervorgehoben, ehe mit dem Badnerlied der Festakt beendet und zum Sportfestprogramm übergeleitet wurde.


(Foto: Liane Merkle)

Eberbach: Alkoholisierte Jugendliche randalieren

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(ots) Am Samstagmorgen um 02.50 Uhr wurde ein Anwohner im Martinsweg von Lärm auf der Straße geweckt. Als er nach draußen schaute, sah er eine Guppe von Jugendlichen, von welchen einer gerade versuchte den Außenspiegel eines geparkten Mercedes abzutreten, diesen jedoch verfehlte.  Als der Mann, ebenso wie andere Anwohner, nun nach draußen ging, um die Jugendlichen zur Rede zu stellen, kam es zu lautstarken Streitigkeiten, welche sich zu Schubsereien entwickelten. Insgesamt befanden sich schätzungsweise 15 bis 20 Personen auf der Straße. Ein 56-Jähriger fiel hierbei zu Boden und verletzte sich leicht an der Hand. Die hinzugezogenen Beamten der Polizeirevier Eberbach und Neckargemünd konnten die erhitzten Gemüter nach ihrem Eintreffen vor Ort beruhigen und drei der Jugendlichen einer Kontrolle unterziehen. Weitere Jugendliche hatten sich bereits von der Örtlichkeit entfernt. Eine Überprüfung ergab, dass die 16 und 17-jährigen Deutschen mit 0,7 Promille, 1,0 Promille und 1,4 Promille teils deutlich alkoholisiert waren. Nach bisherigem Kenntnisstand wurde an einem Lieferwagen in der Umgebung ein Außenspiegel beschädigt. Den jungen Männern wurde nach Feststellung ihrer Personalien ein Platzverweis erteilt, sie erwartet nun ein Ermittlungsverfahren.

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